Erste Pionierarbeit
In Anbetracht der Entwicklung der Kinderarmut in Österreich wartet die Volkshilfe nicht auf bessere Zeiten. Wir haben gemeinsam mit externen ExpertInnen berechnet, was ein Kind pro Monat braucht, um finanziell abgesichert zu sein: Die Höhe des Betrags leitet sich aus Erfahrungen der Schuldnerberatung ab. Der Betrag steigt mit sinkendem Einkommen der Eltern. Daraus haben wir das Modell "Kindergrundsicherung" entwickelt.
In einem ersten Schritt finanzieren wir 23 armutsgefährdeten Kindern zwei Jahre lang diese monatliche Unterstützung. Pro Bundesland wird dabei eine ausgewählte Familie von SozialarbeiterInnen begleitet. Regelmäßige Kontakte zur Familie, das Führen eines Kinderhaushaltsbuches, sowie gemeinsame Reflexionen über die zu Beginn mit den Kindern erarbeiteten Ziele garantieren, dass das Geld ausschließlich der Entwicklung des Kindes zugute kommt.
Wissenschaftliche Begleitung
Um die konkreten Auswirkungen unseres Pilotprojekts auf die Lebenswelt und Gefühlslage der Kinder und ihrer Familien zu untersuchen, werden alle Daten gesammelt und auch wissenschaftlich ausgewertet. Ende letzten Jahres haben wir das Projekt Kindergrundsicherung gestartet. Vor dem Sommer werden die ersten Ergebnisse und Entwicklungen präsentiert. Ein Nachfolgeprojekt, das im November diesen Jahres startet, ist ebenfalls bereits in Planung. Auf diese Weise wollen wir noch mehr Kinder unterstützen und mehr wissenschaftliche Daten sammeln.
Politische Forderung
Unsere Vision ist, dass jedes Kind in Österreich unabhängig von der Einkommenssituation seiner Eltern alle Chancen hat. Durch die positiven Erfahrungen aus dem Modellprojekt, soll die politische Forderung nach der Einführung einer Kindergrundsicherung gestärkt werden.
Wie würde eine österreichweite Kindergrundsicherung aussehen?
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